Kammermusikabend mit dem Boulanger Trio



Freitag, 5. März 2010
Kulturhaus Obersulm
20.00 Uhr


Karla Haltenwanger, Klavier
Birgit Erz, Violine
Ilona Kindt, Violoncello


Ludwig van Beethoven Trio c-Moll op. 1/3
Hans Werner Henze Kammersonate
Robert Schumann Trio d-Moll op 63


Das Boulanger Trio begeistert Publikum und Presse mit seinem feinsinnigen, frischen und leidenschaftlichen Spiel. Gegründet wurde das heute in Berlin ansässige Ensemble Anfang 2006 in Hamburg. Bereits wenige Monate später wurde es als eines von weltweit acht Klaviertrios zum 5th Melbourne International Chamber Music Competition eingeladen. Im September 2007 gewann das Trio den 4th Trondheim International Chamber Music Competition in Norwegen. Anfang 2008 wurde dem Trio der Annemarie und Hermann Rauhe Preis für Neue Kammermusik verliehen. Inzwischen hat es sich als eines der wenigen Full-Time-Klaviertrios der Kammermusikszene etabliert.

Das Trio konzertierte beim Heidelberger Frühling, bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, in der Musikhalle Hamburg und im Konzerthaus Berlin. Im April 2008 feierte es sein Debüt im Großen Saal der Berliner Philharmonie mit Beethovens Tripelkonzert. Darüber hinaus wurde es in die Cité de la musique Paris und in die Wigmore Hall London eingeladen. Aufnahmen sendeten der Rumänische und Norwegische Rundfunk, Deutschlandradio Kultur und NDR Kultur. Die Konzerte in Melbourne wurden live auf ABC Classic FM übertragen.

Das Trio wird von der European Chamber Music Academy gefördert. Wichtige Lehrer und Mentoren des Ensembles waren Hatto Beyerle, Peter Cropper, Ferenc Rados, Niklas Schmidt und Menahem Pressler.

Klassische und romantische Musik sind dem Ensemble ebenso wichtig wie die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kammermusik. So arbeiten die Musikerinnen mit Komponisten wie Wolfgang Rihm und Matthias Pintscher zusammen. Die erste CD mit Werken von Wolfgang Rihm, Clara Schumann und Robert Schumann wurde 2008 bei ARS Produktion veröffentlicht. Ebenfalls bei ARS erscheint im Mai 2009 eine CD mit Werken von Camille Saint-Saëns und Gabriel Fauré sowie der deutschen Ersteinspielung der Triowerke von Lili Boulanger.

Das Trio benennt sich nach den Schwestern Nadia und Lili Boulanger, die den Musikerinnen durch ihre außergewöhnlichen Persönlichkeiten und ihren kompromisslosen Einsatz für die Musik eine große Inspirationsquelle sind.