Tango Passion 

Eine musikalische Reise durch die Geschichte des Tango mit berühmten Werken von Astor Piazzolla sowie mit Musik von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi 


           Freitag, 13. April 2018

Beginn 20 Uhr

Kulturhaus Obersulm


Friedemann Wuttke (Deutschland), Gitarre
William Sabatier (Frankreich), Bandoneon

 

 

 

 

Programm

 

Astor Piazolla 

 

Introduccion

Milonga

Adios Nonino 

 

  

Heitor Villa-Lobos 

Prelude No. 1

 

 

Johann Sebastian Bach 

Air

 

Mariano Mores 

Uno

 

 

Astor Piazolla/Antonio Vivaldi

Largo (Vivaldi)

Verano Porteno (Piazzolla)

Largo (Vivaldi)

Primavera Portena (Piazzolla)

 

 

 

Pause

 

 

Astor Piazolla

Five Tango Sensations

 

Asleep (Schlafend)

Loving (Liebend)

Anxiety (Angst)

Despertar (Erwachen)

Fear (Angst)

 

  

 

Astor Piazolla

Großmeister und Begründer des Tango Nuevo, war ein begnadeter Bandoneonspieler und zugleich ein außergewöhnlicher Komponist. Er hat den Tango aus den Vorstadtkneipen von Buenos Aires in die internationalen Konzertsäle gebracht, ohne diesem Tanz die Ursprünglichkeit oder die Seele zu nehmen. Aus der einstmals belächelten und verachteten Musik hat er eine große Form zeitgenössischer Kunst geschaffen, angereichert mit klassischen Formen und der Kontrapunktik von Johann Sebastian Bach sowie mit Einflüssen aus Jazz und der Neuen Musik. Das vorliegende Programm bringt Musik von Astor Piazzolla zusammen mit Werken von Bach und Vivaldi. Im Mittelpunkt dieses Programms stehen zwei der berühmtesten Werke von Astor Piazzolla, die zugleich auch für die Entwicklung seines einzigartigen Schaffens stehen.  Mitte der sechziger Jahre entstand sein berühmtestes und bis heute meist gespieltes Werk, die „Las Quatro Estaciones Portenas“. Diese vier Stücke sind typisch für Piazzollas Stil, der auf dem argentinischen Tango basiert und Elemente aus Klassik und Jazz integriert. Der Titel spielt nicht nur auf Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, sondern auch auf Buenos Aires an, deren Einwohner sich „Portenos“ nennen. Daraus entstanden musikalische Bilder zu verschiedenen Jahreszeiten in Argentiniens Hauptstadt. Die „Five Tango Sensations“, hier in einer Bearbeitung für Bandoneon, Gitarre und Kontrabass, sind Piazzollas letztes zyklisches Werk, welches er 1989 für das Kronos Quartett komponierte und das sich über 55 Wochen in den US-Charts hielt. Die Aufnahme der Tango Sensations war Piazzollas letzte Studioproduktion. Sie wurden als sein „musikalischer Abschied vom Leben“ bezeichnet, da er sie nach einer schweren Erkrankung geschrieben hatte. Entsprechend fallen auch die Titel dieser Suite aus, die fünf Gemütszustände auf beeindruckend expressive Weise darstellen. Der König des Bandoneon und des Tango Nuevo hat in diesem Werk noch einmal die große Melancholie und den Geist des argentinischen Tango aufleben lassen und so wesentlich zur Tangomanie in unserer Zeit beigetragen. Astor Piazzolla starb am 4. Juli 1992 in Buenos Aires an den Folgen eines Gehirnschlages.

Friedemann Wuttke

Der Gitarrist Friedemann Wuttke studierte an der Musikhochschule Stuttgart und vervollständigte seine Musikausbildung unter anderem in Meisterkursen international bekannter Solisten sowie mit seinem Freund und Mentor, dem russischen Weltklasse-Pianisten  Igor Zhukov. Durch die kompromisslose Hinwendung zum klassischen Repertoire und zur ernsthaften Programmgestaltung nimmt  Friedemann Wuttke eine Sonderstellung unter den Konzertgitarristen ein. Seine vielseitigen Programme sind immer geprägt von  klaren Inhalten und seinem künstlerisch anspruchsvollen Profil. Der Gitarrist wird nicht nur im Inland gerne eingeladen, sondern seine Konzerte führten Friedemann Wuttke in fast alle europäischen Länder, nach Russland, Südostasien, Afrika und Südamerika, wo er auch in großen Konzerthäusern als Solist oder mit Orchester auftrat. Und auch 2018 stehen wieder Auslandstourneen in seinem Kalender. Hinter all dieser Vielseitigkeit zeigt sich ein Musiker, der nicht nur sein Instrument und seine Musik liebt, sondern im Dienste der musikalischen Kommunikation steht und das Publikum teilhaben lässt an der Begeisterung, die seine Musik in ihm immer wieder auslöst. Seit 2004 ist er exklusiv als Konzertgitarrist bei dem Tonträger-Label Hänssler Profil Medien.

  

William Sabatier

 

Der französische Bandoneonist William Sabatier gehört weltweit zu den bedeutendsten Interpreten und Arrangeuren  der Musik des Tango Genies Astor Piazzolla. Er hat als Interpret, Bearbeiter und Komponist an zahlreichen Projekten mitgewirkt und ist ein gern gesehener Gast bei nationalen und internationalen Orchestern. Seit vielen Jahren arbeitet er mit den besten Tango Nueovo Musikern zusammen und leitet verschiedene Ensembles, mit denen er in der ganzen Welt auf Tournee geht. Unter anderem wirkt William Sabatier am Projekt „Von Monteverdi zu Piazzolla“ des argentinischen Dirigenten Leonardo Garcia Alarcon mit. Seit 2013 spielt er mit dem französischen Streichquartett Terpsycordes ein Programm, welches die von ihm komponierte Suite „Les Hommes de Piaf“ mit Werken Astor Piazzollas verbindet. Darüber hinaus spielt er in unterschiedlichen Besetzungen auf internationalen Festivals. Mit dem deutschen Gitarristen Friedemann Wuttke trat er 2017 auf verschiedenen Sommerfestivals in Deutschland und Frankreich auf und gibt 2018 mit diesem zahlreiche Kammermusikprogramme und Konzerte mit Orchester.

 

 

 



Schüler und Studenten      6,- €

Erwachsene                     12,- €

Familien                           25,- €


Karten an der Abendkasse